Achtsamkeit und Stressbewältigung

Befinden wir uns im Stress-Modus, sind wir unermüdlich in unserem Gedankenkarussell gefangen und finden den Schalter nicht, um diesen Zustand des permanenten Denkens, des Sich-Getrieben-Fühlens und des inneren Drucks abzustellen. Hält der Stress über einen längeren Zeitraum an, entwickeln wir ein individuelles Stressmuster. Es bestimmt unseren Alltag wie ein Autopilot, der einmal programmiert, seine Route wie im Blindflug immer wiederholt. Wir fühlen uns nicht mehr fähig, frei zu entscheiden, sondern werden von unseren Mustern gelenkt. Unser Leben scheint an uns vorbei zu fliegen.
Das Stressmuster formiert sich aus negativen Gefühlen: der Angst zu versagen, der permanenten Kritik an sich selbst, Selbstzweifeln und Selbstvorwürfen. Daraus erwachsen in der Folge körperliche und seelische Erkrankungen wie chronische Verspannungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Depressionen und Burnout.

Mit dem Prinzip der Achtsamkeit und einer Haltung der Offenheit und Freundlichkeit uns selbst gegenüber, treten wir aus diesem Stressmodus heraus. Wir gelangen in den gegenwärtigen Augenblick, wo wir unseren Gefühlen und Gedanken als neutraler Beobachter begegnen, ohne mit ihnen verhaftet zu sein.
Unser innerer Raum weitet sich und erlaubt uns durch frische Wahrnehmung unser Fühlen und Handeln in der Gegenwart zu verankern und neuartig zu reagieren. Auch in schwierigen Situationen. Wir gewinnen die Herrschaft über den Augenblick zurück und schenken uns die Freiheit, die wir brauchen, um glücklich zu sein.